HessenHub Newsletter No. 3-2024

Liebe Mitarbeitende, liebe Lehrende, liebe Freund*innen und Interessierte des HessenHub,

wir freuen uns, Sie zur Lektüre des dritten HessenHub Newsletters 2024 einladen zu dürfen.

Das Sommersemester ist vorbei und auch im dritten Quartal war im HessenHub wieder Einiges los. Freuen Sie sich auf Berichte zu Tagungen aus dem Bereich des digitalen Lehren und Lernens, über Neuigkeiten aus den Teilprojekten und spannenden Veranstaltungshinweisen.

Viel Spaß beim Lesen

wünscht

Ihre Gemeinsame Servicestelle

Netzwerk & News

HessenHub bei der Transfertagung “Gemeinsam Innovativ” im Mai in Fulda

Vom 02.-03. Mai 2024 hat das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) geförderte Projekt GO-IN (Gemeinsam Online Formate weiterentwickeln – innovativ und nachhaltig) an die Hochschule Fulda zur Tagung geladen. Ebenso beteiligt waren die StIL-geförderten Projekte  H³- HyFlex, HighTech & HighTouch  (Förderlinie Hochschullehre durch Digitalisierung stärken) und Invent2Innovate  und ImPuls (beide Förderlinie Freiraum). HessenHub war durch die Gemeinsame Servicestelle vertreten und konnte spannende Einblicke in innovative Lehr/Lern Projekte gewinnen.


Begrüßt wurden die Teilnehmenden durch den Präsidenten der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khazar. Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze (Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Hochschule Fulda) führte in die Tagung ein. Prof. Dr. Evely Korn (Vorstand Wissenschaft der StIL) sprach in der ersten Keynote über die Förderung innovativer Projekte in Studium und Lehre durch StIL. Die Tagung wurde moderiert von Hans-Martin Pohl (Teilprojektkoordinator HessenHub und Leiter Hochschuldidaktik HS Fulda).

Im ersten Themenschwerpunkt “Innovation” diskutierten die Teilnehmenden in einem World Café Format darüber, was Lehrende brauchen, um motiviert zu sein, Innovationen in der Hochschullehre zu etablieren. Die Diskussionsergebnisse wurden auf Plakaten festgehalten und blieben während der Tagung für alle sichtbar. Ein Punkt, der mehrmals genannt wurde, war, dass viele Lehrende befürchten, dass innovative Lehrkonzepte einen höheren Arbeitsaufwand mit sich bringen. Dass diese Befürchtung nicht berechtigt sein muss, zeigte sich im anschließenden Posterwalk, in welchem konkrete Ergebnisse aus den Projekten ausprobiert werden konnten und Ansprechpersonen für Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zur Verfügung standen.

Besonders spannend war auch die Möglichkeit, die innovativen Lehrräume der Hochschule Fulda besichtigen zu können – wie etwa ein Lernraum für Studierende für Gesundheitsberufe, in welchem beispielsweise ausprobiert werden konnte, wie sich verschiedene Krankheitsbilder für Betroffene anfühlen oder ein bewegter Seminarraum, der sowohl für Lehrende als auch Studierende Bewegung während des Unterrichts bietet. So kann die Lehrperson etwa auf einem Laufband vorne unterrichten, während Studierende bei Bedarf ein Bewegungsergometer unter den Tisch stellen können.

Die Tagung kam ihrem Motto “Gemeinsam innovativ” nach und konnte nicht nur Inhalte der StIL-geförderten Projekte sichtbar machen, sondern bot Austausch zu innovativen Konzepten in der (digitalen) Lehre zum Anfassen, Ausprobieren und Transferieren.

Weitere Infos zur Tagung sowie eine ausführliche Fotodokumentation sind auf der Website der HS Fulda zu finden.


Peer-to-Peer Verbundberatungstage in Frankfurt am Main

Ende des Jahres 2023 hatte HessenHub sich mit einer Interessenbekundung für eine Peer-to-Peer Verbundberatung beworben, die vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) organisiert wird (Wir berichteten). Eine zentrale Rolle bei dem Beratungsverfahren kommt den Peers bzw. den Expert*innen zu, die HessenHub begleiten. Ziel der Beratung ist es, eine systematische Reflexion und strategische Weiterentwicklung des Projektes zu ermöglichen.

Der Auftaktworkshop fand Mitte März 2024 online statt. Zu den Beratungstagen trafen sich Vertreter*innen der Mitgliedshochschulen mit den Mitarbeitenden des Hochschulforums Digitalisierung und den Peers Ende Juni vor Ort in den Gästehäusern der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Der Abschluss der Peer-to-Peer Verbundberatung findet am 19.09.2024 auf der HessenHub-Klausurtagung statt.


HessenHub zu Besuch in Tübingen bei der KNOER-Jahrestagung

Gastgeber war das Zentrale OER-Repositorium Baden-Württemberg (ZOERR). Im altehrwürdigen historischen Lesesaal der Universität kamen knapp 50 Teilnehmende zusammen, um über innovative Wege der Hochschullehre zu diskutieren. In Ihrer Begrüßung beschrieben Peter Rempis (ZOERR), PD Dr. Markus Deimann (ORCA.nrw) und Dr. Konrad Faber (Virtueller Campus Rheinland-Pfalz) KNOER als Netzwerk auf Augenhöhe. Peter Rempis wies darüber hinaus auf die enge Verbindung von Open Education und Bibliotheken hin. Renke Siems (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) betonte in seinem Grußwort die außergewöhnlich lange Praxis des eLearning in seinem Bundesland, aus dem das ZOERR hervorging und hob KNOER als Ansprechpartner des Ministeriums hervor. In der Keynote zum Thema “KI und Openness. Eine Einordnung in den Kontext der digitalen Transformation der Hochschullehre.” erläuterte Prof. Dr. Thomas Köhler (Dresden) die Dimensionen von Lehre vor und mit KI in Verbindung mit OER.

Im weiteren Verlauf des Tages konnten sich die Teilnehmenden für je einen Workshop entscheiden. Verena Russlies (ZOERR) baute in ihrem Format auf einen Workshop beim diesjährigen OERcamp in Hamburg auf und erforschte erneut den Begriff der “Open Educational Practices”, diesmal allerdings im Kontext der Hochschuldidaktik. Von den Teilnehmenden besonders hervorgehoben wurde der Begriff der “Open Educational Culture”. Der Parallel-Workshop von Markus Deimann, Konrad Faber, Danny Pajak (Capgemini) und Leander Pöhls (Capgemini) erforschte die Verbindungen von OER und dem Projekt “Mein Bildungsraum”.

Den Abschluss des Tages bildete eine Fishbowl-Diskussion zu der Frage “Wie offen ist KI – Wie intelligent kann Open Education sein?” mit anschließendem Stadtspaziergang durch Tübingen (mit fachkundlicher Führung durch Peter Rempis) und ein gemeinsames Abendessen.

Der zweite Tag startete mit zwei Workshops. “Didaktischen Metadaten und OER. Eine produktive Verbindung!” mit Constanze Reder-Knerr (VCRP), Katharina Trostorff (e-teaching.org) und Manuel Oellers (Uni Münster).
Mit Konrad Faber und Markus Deimann wurden “Innovation und Flexibilisierung der Lehre mit OER-Kollektionen” diskutiert. Dabei hoben die Teilnehmenden insbesondere das Thema Nachhaltigkeit hervor und betonten die frühzeitige Einbindung von Endnutzer*innen. Junge Menschen und die Unterstützung ihres Bildungsprozesses sollten wieder stärker explizites Ziel der Hochschulen werden.
Anschließend gab Perrine de Coëtlogon (Université de Lille) eine Keynote zum Thema “KI und Openess – eine internationale Perspektive”.

Nach der Tagung kamen die Mitgliedseinrichtungen des KNOER zur Vollversammlung zusammen. Dabei wurde der bisherige Vorstand, bestehend aus Markus Deimann und Konrad Faber sowie Marc Göcks (als Stellvertretung) und Peter Rempis (als Stellvertretung) neu gewählt. Zur Wiederwahl gratuliert der HessenHub herzlich!

Die Materialien der KNOER Jahrestagung sind auf der KNOER-Webseite veröffentlicht.


HessenHub und die “Tales of Tomorrow”

Vom 05. bis zum 07. Juni 2024 haben Vertreter*innen vom HessenHub das University Future Festival besucht und sich getreu dem Motto der Veranstaltung den “Tales of Tomorrow” gewidmet. Das hybride Festival wird seit 2020 vom Hochschulforum Digitalisierung organisiert. Den Mittelpunkt der Veranstaltung bildete die Hauptbühne in Berlin, allerdings wurden auch Veranstaltungen in Bochum, Heilbronn, Leipzig und Nürnberg durchgeführt. Fast alle Veranstaltungen konnten auch online besucht werden.

HessenHub beteiligte sich gemeinsam mit dem Netzwerk der Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL) am 05. und 06. Juni mit einem Stand vor Ort in Berlin. Lehrende aus Thüringen, Schleswig-Holstein, Hessen und Berlin hatten die Möglichkeit unter dem Slogan des Standes “KI in der Lehre – Tell us your Tales of Tomorrow” einem interessierten Publikum ihre Projekte vorzustellen – wenn nicht vor Ort, dann hybrid über Kopfhörer und Bildschirme. Dieses Vorgehen trug auf gemütlichen 12 qm zu einer spannenden Atmosphäre bei. Inhaltlich orientierten sich die kurzen Inputs an Themen wie KI und Hochschule (Antonia Tolzin, Uni Kassel), personalisierten Lerneinheiten (Dr. Isabella Buck, Hochschule RheinMain), Geschichtsdidaktik (Thorsten Neischwander, Uni Marburg), Emotionen (u.a. Prof. Dr.-Ing. Christian Herzog, Uni zu Lübeck), Prompting (eTeach-Netzwerk Thüringen), Musik (Prof. Jörn Arnecke, HFM Weimar) und Korrekturen von Freitexten (u.a. Alexander Schulz und Jeelka Reinhardt, FU Berlin).

Außerdem diskutierte HessenHub in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsnetzwerk OER (KNOER) und dem Politikwissenschaftler Dr. Steffen Hagemann erfolgreich über “Open Education als University Citizenship”. Die Gesprächsrunde widmete sich den aktuell drängenden und längerfristig relevanten Fragen, wie Hochschulen als öffentlicher Raum verstanden werden können und welche Möglichkeiten Open Education als Form der politischen Hochschulbildung bietet. Dabei wurde vor allem die Konfliktfähigkeit als wesentliches Element der Hochschulbildung hervorgehoben und nach Open Education als politischer Haltung gefragt.
Diese Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe von KNOER zu diesem Themenfeld. Informationen dazu finden sich so bald wie möglich auf der Homepage des Kooperationsnetzwerks.

Der Stakeholder-Dialog am Freitag, den 07. Juni 2024 widmete sich dieses Jahr vor allem dem 10jährigen Jubiläum des Hochschulforums. Daneben präsentierten Prof. Dr. Ramin Yahyapur und Prof. Dr. Joachim Metzner zum Thema Digitale Souveränität und Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers und Prof. Dr. Alexander Filipovic bereicherten den Dialog mit Berichten zu ihrer aktuellen Arbeit zum Thema KI.

HessenHub bei der Auftaktkonferenz „OER im Blick: Fördern – Vernetzen – Fortentwickeln“ im Juni in Frankfurt am Main

Vom 15.-16.05.2024 fand in Frankfurt am Main die Auftaktkonferenz der Förderlinie OER-Strategie des BMBF statt. HessenHub hat zusammen mit KNOER letztes Jahr einen Antrag für die Förderlinie gestellt, der abgelehnt wurde, eine Teilnahme an der Konferenz war jedoch trotzdem möglich. So konnte HessenHub, zusammen mit Kolleg*innen aus dem KNOER, an der Auftaktkonferenz dabei sein. Am ersten Abend kamen etwa 130 Akteur*innen aus dem Bereich OER im EXPERIMINTA Museum in Frankfurt am Main zusammen, um sich kennenzulernen und zu netzwerken. Der zweite Teil der Konferenz fand im Kunstverein der Familie Montez statt und war gefüllt mit Workshops und spannenden Vorträgen zur Aktivierung von OER im deutschen Bildungsraum. Eine Podiumsdiskussion zu OER brachte interessante Ideen zur Zukunft von Open Educational Ressources hervor: So könnten etwa Lehrende zukünftig für OER motiviert werden, in dem etwa Arbeitsteilung an den Hochschulen praktiziert würde: Eine gemeinsame Stelle, die sich um die Veröffentlichung der Lehrmaterialien kümmert, würde den Lehrenden einen großen Teil der Arbeitslast abnehmen und könnte so zu einer größeren Verbreitung der OER-Idee führen. Auch Wettbewerbe und die Interoperabilität von einzelnen OER-Plattformen könnten als treibende Kraft im Bereich der Open Educational Ressources agieren.
Den Abschluss der Konferenz gestaltete eine Keynote vom niederländischen OER-Experten Dr. Robert Schuwer, der von der OER-Praxis in unserem Nachbarland berichtete. Dort ist es beispielsweise seit 2014 staatlich verankert, dass alle Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung als Open Access veröffentlicht werden müssen.
Zu guter Letzt konnte HessenHub bei einem Gewinnspiel zum Thema OER sogar den ersten Platz machen und eine Goodie-Tüte – gefüllt mit Materialien aus den letzten Jahren OER-Camp – mit nach Hause nehmen.


Für alle da: Unsere neuesten Inhalte für mehr Barrierefreiheit

Die AG rund um das Epic “Digitale Barrierefreiheit” erstellt weiterhin fleißig Inhalte für Euch und freut sich über Euer Feedback!

Die Kampagne “An Alle(s) gedacht?”  hat mittlerweile ihren 7. Beitrag zum Thema “Links” veröffentlicht. Derzeit arbeitet die AG an einem neuen Beitrag zu “Struktur von LMS-Kursen”: Wenn sich Lehrende Gedanken darüber machen, wie Kurse aussehen sollten, scheint klar zu sein, dass sie diese übersichtlich und gut strukturiert erstellen. Aber welche Faktoren beeinflussen die Orientierung in einem Kurs? Hilfreiche Tipps könnt ihr bald nachlesen.

So wie in LMS-Kursen gibt es bei der Erstellung von allen barrierefreien digitale Medien viele kleine Dinge, die zu beachten sind. Sei es bei der Gestaltung einer Präsentation für die Lehre, einem Poster, informativen Inhalten auf einer Webseite oder einer einfachen E-Mail. Digitale Medien gehören zwar zu unserem Alltag, sind jedoch nicht immer für alle Personen zugänglich und nutzbar. Mit der Kampagne “An Alle(s) gedacht?” soll eine inklusive Umsetzung von digitalen Inhalten in den Blick genommen werden.Alle Kampagne-Beiträge sind auf Deutsch und auf Englisch über die HessenHub-Webseite einzusehen. Außerdem werden sie über den HessenHub-X-Kanal (ehemals Twitter) bzw. Mastodon geteilt (#DenkBarrierefrei #ThinkAccessible #DigiBar #HessenHub #AnAllesGedacht). Werdet auch Ihr ein Teil von “An Alle(s) gedacht?” und streut als Multiplikator*innen die Inhalte in Euren Social Media-Kanälen.

Wenn Ihr konkrete Ideen habt, seid Ihr herzlich dazu eingeladen Themen beizutragen oder vorzuschlagen – gerne auch in Zusammenarbeit mit uns. 

Zu barrierefreien Videos gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Neben der Infoseite “Welche Barrieren gibt es in Videos?” und der “Tool-Liste zur barrierefreien Aufbereitung von Videos” ist nun eine neue Checkliste online: “Planung der Videoproduktion”. Welche Vorüberlegungen müssen hinsichtlich Zielgruppe und Sprecher*innen-Text getroffen werden? Was ist bei Bild, Präsentationsfolien, Sprache und Ton zu beachten? In dem Beitrag könnt Ihr Wissenswertes zu Konzeption und Umsetzung nachlesen. 

Unsere Arbeitsgruppe war nicht nur online aktiv, sondern auch in Präsenz. Auf der Tagung “Teaching Futures – Challenge accepted” am 19. Juni an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Friedberg waren wir mit einem Infostand vertreten. Zusammen mit dem Team des Zentrums für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ von der THM) wurde unter anderem die Kampagne, sowie das Barrierefreiheits-Bingo präsentiert, das auch demnächst auf der #DigiBar-Webseite unter Medienprodukte zu finden sein wird.  Außerdem wurde das Thema „Digitale Barrierefreiheit in der Lehre” aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, über von digitalen Barrieren betroffenen Zielgruppen gesprochen, sowie assistive Hilfsmittel und technische Lösungsansätze vorgestellt.

Neben der Fortsetzung der genannten Arbeitspakete, beschäftigt sich die AG außerdem mit Barrierefreiheit in Moodle. Wenn Ihr Interesse an diesem Thema habt, kommt gerne im Mattermost-Channel „Barrierefreiheit in Moodle“ vorbei.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch! Vielleicht bei einem Kaffee in der Digitalen Kaffeerunde ☕. Diese wird am 15. November von 15.00 bis 16:00 online stattfinden.

Kontakt: Sanja Grimminger 

E-Mail: barrierefrei@sd.uni-frankfurt.de


Erfolgreicher Abschluss des “Summer of Development III”

Seit 2021 richtete HessenHub@JLU in enger Zusammenarbeit mit dem Verbundprojekt LevelUp regelmäßig die Veranstaltungsreihen Summer of Development (SoD) und Winter of Games (WoG) aus. Diese fanden abwechselnd im Sommer- und Wintersemester statt und konzentrierten sich auf Serious Games sowie spielbasierte Lehr- und Lernkonzepte. Während sich der Sommer auf anwendungsorientierte Inhalte fokussierte, standen im Winter theoretisch-wissenschaftliche Ansätze im Mittelpunkt.

In diesem Jahr bildete der dritte SoD unter dem Motto “Educational Game Design und Projektmanagement” den vorläufigen Abschluss der langjährigen gemeinsamen Tradition. Gerne können Sie auf dieser Website das Programm einsehen. Über zehn Veranstaltungen boten Workshops zu Ren’Py, Scratch, Twine sowie Einführungen in Konzepte wie Scrum, Git und Gitlab. Ein dreiteiliger Workshop der Buntspecht & Rabe Softwaremanufaktur GmbH vermittelte den Teilnehmenden, wie Gamification kritisches Denken fördert und neue Perspektiven eröffnet. Dabei wurden eigene Spielideen und Prototypen entwickelt, gemeinsam getestet und weiterentwickelt.

Das abschließende Game-Symposium am 05. Juli 2024 in der Universitätsbibliothek Marburg präsentierte die Ergebnisse der Teilprojekte und bot die Möglichkeit, Serious Games und Prototypen an Spielstationen vor Ort zu testen und sich mit dem Team auszutauschen.
Insgesamt können wir auf sechs Veranstaltungsreihen zurückblicken, die zusammen über 50 spannende und lehrreiche Veranstaltungen umfassen. Wir danken allen Teilnehmenden und Mitwirkenden herzlich für ihr Engagement und ihre Begeisterung!


Tagung “Teaching Futures – Challenge accepted” an der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ein voller Erfolg

Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) bot mit Ihrer Veranstaltung “Teaching Futures – Challenge accepted” Lehrenden, Studierenden, Forschenden und Interessierten die Möglichkeit, sich über innovative Lehr- und Lernmethoden auszutauschen und zu vernetzen.

Die Tagung wurde in Kooperation der Projekte Network for Impactful Digital International Teaching Skills (NIDIT) und dem Teilprojekt HessenHub an der THM durch das Zentrum für Kooperatives Lehren und Lernen (ZekoLL) der THM gemeinsam mit in- und externen Projektpartnern organisiert. Das Verbundprojekt NIDIT der drei mittelhessischen Hochschulen hat sich zum Ziel gesetzt, die Kompetenzen von Lehrenden im digitalen und internationalen Raum zu stärken. Mitarbeitende des Teilprojektes HessenHub der THM waren maßgeblich an der Organisation der Tagung beteiligt, außerdem wurden unter anderem aus HessenHub heraus geförderte Lehrprojekte und die HessenHub Kampagne „An Alle(s) gedacht?“ (siehe hierzu eigner Newsletter-Beitrag) vorgestellt.

An der Tagung nahmen 150 Gäste vor Ort und 80 online teil. Unter anderem war eine zehnköpfige Gruppe von Studierenden aus Kolumbien vor Ort dabei. Online-Zuschaltungen von Beitragenden und Teilnehmenden kamen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern unter anderem aus den Niederlanden und der Ukraine. 

Die Begrüßung erfolgte durch Prof. Dr. Katja Specht, THM-Vizepräsidentin für Studium und Lehre: „Ich freue mich, dass wir heute einen Blick in die Zukunft wagen.” Sie betonte zugleich die Bedeutung der Tagung zur Verzahnung der Projekte, “um am Ende des Tages eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.“ Prof. Dr. Alexander Goesmann, Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität-Gießen (JLU), bestätigte: „Es ist wichtig, dass wir über Projekte neue Fortschritte erzielen und aktuelle Entwicklungen im Blick behalten, dazu gehört auch das Thema KI.“ Prof. Dr. Kati Hannken Illjes, Vizepräsidentin der Philipps-Universität Marburg, ist der Meinung: „Wir können unsere Studierenden durch alle neuen, flexiblen Studienformate bereichern. Die Lehre kann dadurch erfolgreicher, gerechter und internationaler werden.“

Den Auftakt machte Dr. Kerstin Helker, die mit ihrer Keynote das Konzept des “Challenge-Based Learning” vorstellte und darauf einging, wie dieses an der Technischen Universität Eindhoven umgesetzt wird. Themenschwerpunkte der Veranstaltung waren: Präsenz, Hybrid & Co – Lerndesign der Zukunft, Künstliche Intelligenz (KI) in universitären Lehrprozessen sowie Kooperatives digitales Lernen weltweit. Dazu gab es Impulsbeiträge, die Einblicke in zukunftsweisende Entwicklungen im Bereich des digital gestützten Lehrens und Lernens an Hochschulen gaben. Zudem wurde in sechs Workshops “hands on” gemeinsam an Zukunftsthemen – z. B. an einem Escape Game für Studierende – gearbeitet. Praktische Einblicke konnten die Teilnehmenden in die Arbeit des Zentrums für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) der THM und der VR/AR-Labore der Partneruniversitäten des NIDIT-Projektes gewinnen. Mit seiner Keynote “Wie gestalten wir die Lehre bei der Unkenntnis von Morgen?” rundete Prof. Dr. Karsten Morisse von der Hochschule Osnabrück das Programm ab und äußerte sich optimistisch, dass die Hochschulen ihre Studierenden gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten werden.

In ersten Rückmeldungen würdigten die Teilnehmenden die Vielfalt des Programms und die gute Atmosphäre am THM-Campus in Friedberg.

Die Tagungsdokumentation bestehend aus Aufzeichnungen der Beiträge, Präsentationen und weiteren Materialien, wird derzeit vorbereitet und demnächst auf der Tagungswebseite veröffentlicht.

Weitere Informationen:  Das Projekt NIDIT (Network for Impactful Digital International Teaching Skills) wird gefördert durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre.


Erste Panopto-User-Konferenz am 19. März 2024 an der Universität Kassel

Die erste offizielle Panopto-Benutzerkonferenz fand am 19. März 2024 an der Universität Kassel statt. Rund 50 Teilnehmende aus Hochschulen im deutschsprachigen Raum nahmen an dieser gelungenen Auftaktveranstaltung für eine zukünftige Veranstaltungsreihe teil. Auch Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten HessenHub-Hochschulen, die Panopto nutzen, waren vor Ort.

Der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Rene Matzdorf, eröffnete die Konferenz mit inspirierenden Worten. Er betonte die Bedeutung von Videos in der (hybriden/online) Bildung und forderte, Präsenzvorlesungen durch hochwertige, flexible und zuverlässige Videoinhalte zu unterstützen.

Im Anschluss gaben Christiane Borchard und Sebastian Kurte-Breul einen Überblick über ihre Erfahrungen mit Panopto und Panasonic seit 2018. Hendrik Steinbeck vom Hasso-Plattner-Institut hielt eine Keynote zum Thema „Video in der Bildung“ und regte mit seinen gelungenen Inputs zu einer großartigen Diskussion an.

Anne Böhnert und Felix Pätzold vom Fachgebiet empirische Schul- und Unterrichtsforschung der Universität Kassel berichteten über die Möglichkeiten der detaillierten Analyse von Lehr-Lern-Arrangements durch Videoaufzeichnungen und deren Ergebnistransfer in die Lehramtsausbildung.

Die Universität Freiburg präsentierte anschließend einen herausragenden Anwendungsfall und Best Practice-Beispiele mit Panopto. Jonathan Weißenberger hob insbesondere den automatisierten Workflow bei der Vorlesungsaufzeichnung sowie in Hybrid- und Online-Szenarien hervor. Mit über 2,8 Millionen Videoabrufen ist Panopto dort unverzichtbar geworden.

Karin Riedhammer von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) gab einen Einblick in die studentische Arbeit mit Videos. Die Studierenden nutzen Videos, um Projektergebnisse und Praktikumserfahrungen zu teilen, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern und durch die Nutzung der Panopto-Plattform ein großes Engagement innerhalb der Hochschule zu erzielen – eine tolle Idee!

Das Panopto-Team, bestehend aus Denis Staskewitsch, Larissa Bülles und Evelin Pfeiffer, zeigte sich erfreut darüber, dass bereits 84 Universitäten in der DACH-Region Panopto als Videoinhaltsmanagement verwenden. Sie stellten den Entwicklungsfahrplan von Panopto für die kommenden Jahre vor.

Die nächste Panopto-User-Konferenz wird 2025 an der Kühne Logistics University in Hamburg stattfinden.


OER & Material

OER-Policy an der Philipps-Universität Marburg

Am 5.6. wurde die OER-Policy der Philipps-Universität im Senat besprochen und ist seitdem auf der Homepage der Universität abrufbar. Ergänzt wird die Policy durch eine Handreichung, welche mit Tipps dabei hilft, OER zu nutzen und zu veröffentlichen. Diese steht als ILIAS-Lernmodul zum Download und zur Weiterverwendung zur Verfügung. Wenn auch an Ihrer Hochschule eine OER-Policy geplant ist, bietet der HessenHub Unterstützung in Form von OER-Policy-Workshops. Kontakt: sophia.hercher@uni-marburg.de

Auch in 2024: OER-Preis

Der hessische OER-Preis geht auch dieses Jahr in eine neue Runde. Auf der Homepage des Hessenhub erfahren Sie, wie Sie Ihre OER für den Preis einreichen können. Einsendeschluss ist 15.9.2024. Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre Sachpreise im Wert von bis zu 500 Euro.


Termine

Game2Learn-Tagung

Am 30. Oktober 2024 findet die Game2Learn-Tagung der HessenHub-AG “Gamification und Serious Games” an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main statt.
Es erwartet Sie ein spannendes Programm mit Keynote und Vorträgen aus der gamifizierten Hochschullehre, ein Workshop sowie ein praxisorientierter Showroom.
Treffen Sie vor Ort andere Lehrende und Interessierte, tauschen sich aus und holen sich Inspiration und Tipps für Ihre eigene Lehre.
Die Tagungsprogramm ist bereits veröffentlicht und die Anmeldung geöffnet. Wir möchten Sie herzlich zur Teilnahme einladen.

AI Camp Studium und Lehre 2024 an der TU Darmstadt

Entdecken Sie beim AI Camp Studium und Lehre 2024 die spannenden Möglichkeiten und Herausforderungen der Integration Künstlicher Intelligenz in die Hochschullehre. Melden Sie sich jetzt bis zum 19.08.2024 an und gestalten Sie mit uns die Zukunft der Hochschullehre. Lehrende und Studierende aller Hessischen Hochschulen sind herzlich eingeladen. Mehr Informationen unter der Tagungswebsite der TU Darmstadt.

AI Camp Studium und Lehre 2024 an der TU Darmstadt
Donnerstag 19.09.24,
9:30 Uhr – 16:30 Uhr
Wilhelm-Köhler-Saal – S1|03, Raum 284

Nächster HessenHub-Newsletter

Auch im nächsten Quartal wird es wieder einen Neuen HessenHub-Newsletter geben. Die Gemeinsame Servicestelle freut sich über Einreichungen.