Liebes HessenHub-Projekt, liebe Interessierte,
der erste Newsletter 2023 ist da! Nachdem der Newsletter lange pausiert hat, sind wir jetzt in einem etwas anderen Format wieder am Start!
Wir versorgen Sie ab jetzt vier Mal im Jahr mit neuen Informationen aus unserem Projekt, direkt aus den Portalthemen Netzwerk & News, Qualifizierung, Dienste & Tools, OER & Material und DidaktikHub.
Der Newsletter am Anfang des Jahres ermöglicht Ihnen einen kleinen Einblick in unsere vergangenen und kommenden Aktivitäten. Dieses Mal gibt es neben den regulären Updates, Neuigkeiten zu Mitarbeitenden-Treffen und Austauschformaten, Gamification und Serious Games, Digitaler Barrierefreiheit, zur Workshopbörse und dem Qualifizierungskompass.
Darüber hinaus fand die Digitale Kaffeerunde der Gemeinsamen Servicestelle seit dem letzten Wintersemester 2022/2023 wieder monatlich statt. Lehrende präsentierten und präsentieren dort auch in den kommenden Monaten eigene Projekte und Erfahrung mit digital gestützter Lehre.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und senden Grüße von der Gemeinsamen Servicestelle
Portalthema: Netzwerk & News
Regelmäßige Austauschtreffen
Das Epic “Regelmäßige Austauschtreffen” startete gleich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit den “Netzwerk-Updates: Come Together – Work Together!” richtig durch. Bei diesem Format geht es in erster Linie um die Mitarbeitenden, die sich und das Netzwerk besser kennenlernen, sich austauschen und Synergien nutzen sollen. Das erste Update findet am 23. März von 10 bis 12 Uhr digital statt und Mitarbeitende dürfen sich auf Input und Austausch freuen. Außerdem wollen die Mitarbeiter*innen des Epics im Jahr 2023 an der Verbesserung der “Digitalen Kaffeerunde” und der Überarbeitung und Sichtbarmachung fachlicher Austauschformate arbeiten
Train-the-Trainer
Im letzten Jahr fand der Auftakt des “Train-the-Trainer-Formats” statt. In gemeinsamen Sitzungen nehmen sich im E-Learning-Support-Tätige explizit Zeit, um sich gemeinsam weiterzubilden. Hierdurch können Erfahrene die aktuellen Entwicklungen verfolgen und Neueinsteiger*innen den Anschluss an die aktuellen Fragen rund um die Didaktik der neuen Medien, innovative Werkzeuge und interessante Methoden finden.
Es fanden bereits zwei Sitzungen statt, in denen wir uns den Themen “Hybride Lehre” und “Kreativmethoden” gewidmet haben. Die Sitzungen erfreuen sich eines starken Zulaufs, sodass wir mit viel Motivation und Vorfreude ins neue Jahr starten.
Gamification & Serious Games: Die AG mit dem Brokkoli. Und der Schokolade!
Ein Rück- und Ausblick der AG Gamification & Serious Games auf ihr erstes Arbeitsjahr
Brokkolischokolade? Was für eine widerliche Kombination! Oder etwa doch nicht?
“Gamification ist wie Brokkolischokolade” kommt in Fachdiskussionen immer mal wieder auf, wenn es darum geht, Lehre spielerisch aufzubereiten. Die AG Gamification & Serious Games möchte Lehrende dabei unterstützen, eine solche Schokolade zu einem Leckerbissen in ihrer Lehre zu machen.
Aus der Online-Tagung Ende 2021 heraus ergab sich das Interesse, sich bei HessenHub mit dem Thema “Gamification und Serious Games” auseinander zu setzen. Nach einer Findungs-, Ideen- und Verwerfungsphase hat sich im Mai 2022 eine feste Kerngruppe neugieriger HessenHub-Mitarbeiter*innen auf drei gemeinsame Ziele geeinigt und sich mit viel Energie an deren Verwirklichung gesetzt. Zu unseren Zielen gehört es, auf aktuellem wissenschaftlichen Stand zu arbeiten und diesen zu vermitteln. Weiterhin wollen wir ein Vernetzungsangebot zum Thema “Gamification und Serious Games in der Hochschullehre” entwickeln. Zu einem Kernelement hat sich für uns die Erarbeitung einer sogenannten “Gamebase for Learning” herauskristallisiert, mit deren Hilfe sich interessierte Lehrende schnell ins Thema einarbeiten können. Dazu wollen wir die Gamebase mit Steckbriefen zu Praxisbeispielen und Tools, Anleitungen und Anschauungsbeispielen sowie einem theoretischen Hintergrund zu Gamification in der Hochschullehre bestücken.
Während das Jahr 2022 vor allem von der Bearbeitung struktureller Fragen sowie einer ersten Erarbeitung der theoretischen Grundlagen geprägt war, wird unser Schwerpunkt des Jahres 2023 auf der inhaltlichen Ausarbeitung der “Gamebase for Learning” liegen. Ein Konzept für das Vernetzungsangebot werden wir parallel entwickeln und im späteren Verlauf des Jahres starten.
Die “AG Gamification” trifft sich regelmäßig am ersten Montag des Monats von 13.30 bis 15.30 Uhr mit einem festen und motivierten Kern. Dieser setzt sich aus Mitgliedern der Hochschule RheinMain, der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammen. Engagierte Neugierige, die sich beteiligen möchten, heißen wir herzlich willkommen. Wenn Sie gerne Ihre Good-Practice-Beispiele beitragen möchten oder Sie sich Steckbriefe zu bestimmten Gamification-Tools wünschen, melden Sie sich gern.
Webportal und Kontakte der AG Gamification
Jede Jeck es anders – 2022 war zum Thema Digitale Barrierefreiheit für alle etwas dabei
Das Kölsche Sprichwort passt nicht nur zur Karnevalszeit, sondern auch zum Themenschwerpunkt “Digitale Barrierefreiheit”. Auf Hochdeutsch bedeutet das Sprichwort: Jeder Mensch ist anders – und damit niemand im digitalen Raum ausgeschlossen wird, organisierte das Netzwerk #DigiBar viele verschiedene Angebote.
Digi[Snack]Bar – Digitale Barrierefreiheit Häppchenweise genießen
Anfang des Jahres 2022 wurde mit leicht verdaulichen Häppchen, der Digi[Snack]Bar, gestartet. Diese Reihe wurde gemeinsam mit dem Hochschulforum Digitalisierung (HFD) organisiert und an vier Tagen im Mai 2022 durchgeführt. Es wurden acht Mikro-Fortbildungen rund um das Thema “Digitale Barrierefreiheit” angeboten. Expert*innen aus dem Hochschulkontext stellten Tools und Kniffe vor, die inklusives Lehren, Lernen und Arbeiten leichter machen – und das häppchenweise und gut verdaulich in 30- bis 60-minütigen Lerneinheiten. Die Reihe umfasste Themen wie Alternativtexte, Untertitel, digitale Lagepläne sowie barrierearme Lehrveranstaltungen und digitale Lehr- und Lernmaterialien. Mithilfe von Aufzeichnungen und Aufgaben kann die Veranstaltungsreihe nun auch im Nachgang angesehen und Tools ausprobiert werden.
Sammelband “Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken”
Wem ein Snack zu wenig ist für den*die hat #DigiBar auch etwas anderes zu bieten: Auf 300 Seiten wird voraussichtlich im Februar 2023 der Sammelband “Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken” veröffentlicht. Die darin enthaltenen 24 Beiträge umfassen folgende Themen: Modelle, Projekte und Fallstudien, Vermittlung von praktischen Informationen, technische Lösungen und barrierefreie Medien. Der Sammelband wird unter der “DOI https://doi.org/10.21248/gups.62773” und der “ISBN 978-3-88131-102-1” veröffentlicht.
Die 5. #DigiBar-Tagung in Friedberg (Hessen)
Auf der 5. #DigiBar-Tagung “Digitale Barrierefreiheit weiter denken” am 16.09.2022 gab es zwar auch leckere Snacks, aber die Teilnehmer*innen genossen vor allem den fachlichen Austausch. Nachdem 2020 und 2021 die Tagungen online stattgefunden haben, kamen die Teilnehmer*innen nun endlich wieder in Präsenz zusammen. Das Programm bot nicht nur eine spannende Keynote, 15 (Impuls-) Vorträge und drei Workshops, sondern auch die Möglichkeit zwei Erfahrungen in der VR (Virtuelle Realität; engl. Virtual Reality) zu machen. Zum einen konnte man in einem VR-Escape Room spielerisch ausprobieren wie sich digitale Barrieren auswirken. Zum anderen war die Robert-Enke-Stiftung mit ihrer VR-Erfahrung “IMPRESSION DEPRESSION” da und sensibilisierte auf eindrückliche Weise für mehr Verständnis für depressiv erkrankte Personen. Das Programm der Tagung sowie die Präsentationsfolien sind auf dem #DigiBar-Webportal zugänglich. Demnächst werden dort auch die Vortragsaufzeichnungen zu finden sein.
Call for Paper
In diesem Jahr wird es keine Tagung des Netzwerkes #DigiBar geben. Stattdessen organisiert Prof. Dr. Monika Maria Möhring vom BLIZ an der THM mit Unterstützung des Netzwerkes einen Special Track “Digital Accessibility” auf der IARIA Konferenz in Venedig (24.-28.04.2023). Bis zum 9.03. können noch Beiträge aus der Community eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es im IARIA-Call for Paper.
Arbeitsgruppen des Netzwerks
Im Netzwerk #DigiBar haben zwei Arbeitsgruppen 2022 erfolgreich zu den Themen “Kampagne zur Veranschaulichung digitaler Barrieren” sowie “Barrierefreiheit in Videos” zusammengearbeitet. Die Arbeit wird 2023 in beiden Arbeitsgruppen fortgeführt. Ziel ist es zum einen eine Inklusions- und Willkommenskultur an hessischen Hochschulen zu etablieren und zum anderen Inhalte bereitzustellen. Entstehen werden eine Handreichung zu der Frage, welche Barrieren sich bei Videos ergeben können und Checklisten, die bei der Planung und Veröffentlichung von Videos, sowie der Arbeit mit dem Tool Panopto unterstützen. Außerdem wird es eine Übersicht von Tools geben, die für die barrierefreie Aufbereitung von Videos genutzt werden kann. Die Ergebnisse beider Gruppen werden auf dem Webportal des HessenHub verfügbar sein.
Kontakt: Dr. Sarah Voß-Nakkour und Sanja Grimminger
#DigiBar: projekt-barrierefreiheit@hessenhub.de
Weite Informationen finden Sie auf dem Webportal des Netzwerkes
Portalthema: Qualifizierung
Winter of Games 2
Unter dem Motto „Mythos Storytelling“ luden die Teilprojekte von HessenHub und LevelUp an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) von Oktober bis Dezember 2022 zur zweiten Season des „Winter of Games“ ein. Nachdem sich die erste Season im Jahr 2021 dem Bereich der Videospiele im Kontext von Hochschullehre aus didaktischer, kulturwissenschaftlicher und programmierpraktischer Perspektive eher thematisch breit genähert hat, wurde der Blick diesmal tiefer auf das Medium selbst gerichtet: Was macht eine gute (Videospiel-)Geschichte aus? Wie wird erzählt? Wie und mit welchen Tools kann man bestimmte Narrationstechniken für die Hochschullehre nutzen? In diesem Rahmen wurden sieben interdisziplinäre Vorträge und Workshops im wöchentlichen Turnus und in Kooperation mit hochschulinternen und -externen Partner*innen angeboten, um unterschiedliche Formen und Techniken des Storytellings zu analysieren. Den Auftakt machte Prof. Dr. Jochen Koubek (Universität Bayreuth) mit einem Vortrag über Formen des Storytellings in Spielen, der damit eine Terminologie für die gesamte Weiterbildungsreihe lieferte. Fabian Rudzinski (Buntspecht & Rabe Software Manufaktur GmbH) mit einem Beitrag zum Storytelling durch Charaktere und Daniel Heßler (JLU) mit einem Vortrag zu emergentem Erzählen führten thematische Tiefenbohrungen durch, die durch Workshops von Isabel Cutrim (Philipps-Universität Marburg), Kristin Karl (JLU), Sina Roggenkamp (JLU) und Robert Palm (JLU) zu den in der Lehre nutzbaren OpenSource-Tools Twine, Ren’Py und Krita ergänzt wurden. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe gestaltete Prof. Dr. Dr. Rudolf Inderst (Internationale Hochschule München), der mit einem Vortrag zu Game Essays und Storytelling thematisierte, wie Video Game Essays als Online-Berührungspunkt von Fankultur, Spielejournalismus und Game Studies als Chance gesehen werden können, Spieler*innen sowie Interessierte für Themen der Spieleforschung zu sensibilisieren und somit auch in Sachen nachhaltiger Wissenschaftskommunikation zu wirken. Eine weitere Veranstaltungsreihe für das Sommersemester 2023 sowie eine dritte Season des „Winter of Games“ ist bereits in Vorbereitung.
Impulsreihe zum Thema „Zukunft der Lehre“
Hochschulen stehen vor der Herausforderung, wie digital gestütztes Lehren in Zukunft gestaltet werden sollte, um die Absolvent*innen auf die vielfältigen und komplexen Anforderungen des jeweiligen Berufsfeldes bestmöglich vorzubereiten. Es stellen sich u.a. Fragen, wo es nach fast drei Jahren Pandemie bzgl. des Lehrens und Lernens hingehen soll oder wie Online- und Präsenzlehre auf Studiengangs- und Modulebene gut miteinander verzahnt werden können. Dazu kommt, dass seit November 2022 Tools wie “Generative Pre-trained Transformer 3” (GPT-3) für durch Künstliche Intelligenz (KI) gestütztes Schreiben zu einem großen öffentlichen Thema geworden sind und sich an den hessischen Hochschulen deshalb die Anfragen seitens verschiedener Zielgruppen häufen. Um vor allem den grundsätzlichen Kommunikationsbedarf Lehrender zu decken, ist deshalb die Durchführung einer Impulsreihe bzw. eines Experten*innenpanels über Einsatzszenarien und bildungspraktische sowie -rechtliche Implikationen von “ChatGPT”, “DeepL/Deepl Write” und vor allem “Quillbot”, “TextCortex” & Co. in der Hochschullehre für das Sommersemester 2023 geplant. Federführend bei der Durchführung der Impulsreihe sind die Frankfurt University of Applied Sciences, die Technische Hochschule Mittelhessen sowie die Justus-Liebig-Universität Gießen. Allerdings sind Mitarbeiter*innen aller Hochschulen herzlich eingeladen. Ziel der Impulsreihe ist es, für die oben beschriebenen Herausforderungen und die genannten Fragestellungen Impulse durch Expert*innen anzubieten, um Lehrenden und Multiplikator*innen hessenweit eine Orientierung und einen Austausch zu ermöglichen.
Weiterbildungen – Kurzformate
Vielfach bedarf es in der digital gestützten Lehre nur einen Impuls oder einem Expert*innentipp um die Potenziale zu nutzen. Dazu werden ab dem Jahr 2023 verschiedenste Kurzformate, sowohl als Online-Präsenz, als auch im online-Selbststudium, angeboten. Dabei werden didaktische Einsatzszenarien, wie auch konkrete Werkzeuge und Lernplattformen thematisiert. Alle Informationen dazu finden sich demnächst auf der HessenHub-Homepage.
Workshopbörse: Hochschulübergreifende Weiterbildungsangebote für Lehrende
Unter der Federführung der Frankfurt University of Applied Sciences, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Gemeinsamen HessenHub-Servicestelle wurde im Sommersemester 2022 an der Entwicklung eines Kalender-Tools zur Darstellung und Bündelung synchroner Qualifizierungsangebote rund um das Thema “Digital gestütztes Lehren und Lernen” gearbeitet. Den Lehrenden steht seit der Implementierung im September 2022 mit der Workshopbörse ein abonnierbarer Kalender zur Verfügung, in dem hochschulübergreifend alle offenen und/oder nicht ausgebuchten Workshopangebote der hessischen Hochschulen gelistet und gebündelt dargestellt werden können. Die Angebote finden sich auf dem Webportal des Projekts.
Qualifizierungskompass
Der Qualifizierungskompass ist eine Sammlung von Weiterbildungsmaterialien in Bezug auf Digitalisierung. Nach dem Release des Kompass zum Digitaltag am 24.06.2022 wurde der Dienst im Januar 2023 auf die Version 2.0 geupdatet. Für die aktuelle Version wurden der Service verbessert und neue Funktionen hinzugefügt, um die Weiterqualifizierung mit Hilfe digitaler Selbstlernmaterialien optimaler zu unterstützen. Einige der neuen Features sind:
- Eine neue Such-Engine: Die Such-Engine wurde verbessert, um es noch leichter zu machen, die gewünschten Lernobjekte zu finden. Es werden jetzt bspw. Suchvorschläge und verwandte Themen präsentiert. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer exakten Suche mit Hilfe von Anführungszeichen.
- Lernobjekte als Favoriten zu kennzeichnen: Über diese Funktion ist es nun möglich, Lernobjekte schneller wiederzufinden oder für einen späteren Zeitpunkt zu speichern. Darüber hinaus können persönliche Favoriten mit anderen Lehrenden geteilt werden.
- Beitragen neuer Inhalte: Nutzer*innen können nun über ein Formular neue Inhalte beisteuern, um das Angebot an Lernobjekten zu erweitern und zu diversifizieren.
- Angebotsstatistik der referenzierten Lernobjekte: Die Funktion ermöglicht es, schnell und einfach zu sehen, welche Kompetenzdimensionen und Kompetenzniveaus am häufigsten vertreten sind. Darüber hinaus lassen sich diese Angaben auch nach bereitstellenden Hochschulen aufschlüsseln und in tabellarischer oder graphischer Form ausgeben.
- UI/UX Anpassungen: Die Benutzer*innenoberfläche wurde für eine bessere Benutzer*innenerfahrung angepasst. Einige der Anpassungen sind die Einführung von Vorschlägen ähnlicher zu einem ausgewählten Lernobjekt, Vorschaubilder der Inhalte und verschiedene Darstellungs- und Bedienungsfunktionen wie Pagination (Seitennummerierung) und scrollende Bildelemente.
Portalthema: Dienste und Tools
Im Jahr 2022 lag ein Arbeitsschwerpunkt im Portalthema zum einen auf der Aktualisierung und dem Redesign der Liste von an hessischen Hochschulen eingesetzten Tools für die digitale Lehre. Durch einen werkzeugorientierten Zugang und die Verknüpfung zur bestehenden HessenHub-Expert*innendatenbank wird es ab 2023 noch einfacher einen Überblick zu den eingesetzten Tools an den hessischen Hochschulen und den Ansprechpartner*innen vor Ort zu erhalten. Auch wurde der Austausch zum Thema “Datenschutz” in der digital-gestützten Lehre hochschulübergreifend intensiviert, um bei der Prüfung und Implementierung von entsprechenden Tools und Angeboten von den Einschätzungen und Erfahrungen gegenseitig zu profitieren. Ferner wurde an der Bereitstellung eines hessenweiten Webforums für Lehrende auf HessenHub.de gearbeitet, um den Erfahrungsaustausch und Hilfestellungen zu eingesetzten Lehrtools niedrigschwellig zu ermöglichen.
Portalthema: OER und Material
Open Educational Resources (OER) nehmen auch in 2022 an Bedeutung zu. Mit dem ersten hessischen OER-Preis nimmt die Bedeutung und Wahrnehmung freier Bildungsinhalte in Hessen Fahrt auf. Durch den Preis ist Hessen eines der ersten Länder, die mit einer solchen Initiative das Ideal der freien Bildung auszeichnen. Dieser Preis soll auch im Sommer 2023 wieder ausgelobt werden. Informationen zur Einreichung von Beiträgen werden wie gewohnt auf der Seite des HessenHub zu finden sein.
Gleichzeitig legt das BMBF mit seiner OER-Strategie im Sommer 2022 einen wichtigen Grundstein für die inhaltliche Ausgestaltung von OER-Strategien an deutschen Hochschulen. Auch im Projekt Hessenhub wird daher die Verständigung über Open Educational Resources an Hochschulen ausgeweitet. Gemeinsam wird erörtert, wie die Ausgestaltung von OER-Strategien in Hessen aussehen kann. Hierdurch werden hessische Hochschulen im Jahr 2023 ihren Mitgliedern eine wichtige Orientierung, zum Beispiel zu Rechtsfragen, geben können. Ergänzt werden die bereits erstellten Checklisten um Handreichungen und Angebote zur Fortbildung für Lehrende und Multiplikator*innen in Hessen. Wenn auch Sie sich für OER interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, oder erhalten Sie einen Überblick über oft gestellte Fragen auf unserer Checkliste.
Auf länderübergreifender Ebene gründete sich das Kooperationsnetzwerk KN-OER. Das Netzwerk setzt sich zum Ziel, OER in Deutschland zu stärken, zum Beispiel durch Vernetzung, gemeinsame themenbezogene Arbeitsgruppen und Unterstützung. Hessenhub ist Gründungsmitglied und aktive Teilhaberin des Netzwerks.
Ein wichtiger Baustein in 2023 ist die Planung einer OERcamp Werkstatt, die für 2024 angesetzt ist. Geplant sind drei Tage, an denen die Arbeit an eigenen Materialien der Teilnehmer*Innen im Mittelpunkt steht um aktiv OER-Medien zu produzieren. Dafür planen wir nicht nur eine freundliche Arbeitsumgebung, Verpflegung und Übernachtung sondern vor allem viel Austausch untereinander. Je nach Bedarf soll vor Ort außerdem passgenauer Input und individuelle Beratung bei unseren HessenHub-Expert*innen für Didaktik, Technik und Recht zur Verfügung stehen. Die zu erstellenden Materialien können aus allen Themenbereichen kommen und verschiedenste Formen annehmen, von Videos bis Podcasts, vom Arbeitsblatt bis zum Kursreader, von Onlinekursen bis zu Selbstlernmaterialien. Wir unterstützen die Teilnehmenden dann bei der Veröffentlichung ihrer Materialien als OER mit freien Lizenzen.
Portalthema: DidaktikHub
Seit Ende 2019 veröffentlichen die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Technische Universität Darmstadt Inhalte zu digital gestützter Lehre und Mediendidaktik auf einem Blog, dem DidaktikHub (ehemals Innovationsforum Didaktische Konzeptentwicklung). Aufgabe des DidaktikHub ist es, Lehrende hessischer Hochschulen über aktuelle Themen, spannende Projekte und Entwicklungen in der Hochschullehre zu informieren. Der Blog ging 2019 mit Tipps, Konzepten und Erfahrungsberichten aus der digital gestützten Lehre an den Start. Dabei wurden fokussiert Patterns (didaktische Entwurfsmuster für digital gestützte Lehre) vorgestellt, die bei der Entwicklung von Konzepten den gesamten HessenHub-Verbund einbeziehen konnten. In den vergangenen Jahren wurde der Blog stetig entlang aktueller Entwicklungen und Bedarfe dynamisch weiterentwickelt und angepasst. Als Reaktion auf die beginnende Pandemie wurde der Fokus dann auf Lösungen für konkrete digitale Lehrszenarien gelegt, um auf die schnell verändernden Anforderungen an die Hochschullehre einzugehen. Mit den „Blitzlichtern digitaler Lehre“ wurde außerdem eine Videoreihe eingeführt, die Lehrenden authentische Einblicke in die digitale Lehrpraxis des Wintersemesters 2019/2020 und des Sommersemesters 2020 gewährt. In diesen Videos berichten Lehrende aus zahlreichen Hochschulen des HessenHub-Verbunds von ihren Erfahrungen bei der Umstellung ihrer eigenen Lehre. Anfang 2022 wurden die Blitzlichter um die neue Videoreihe „Work in Progess“ (WiP) ergänzt, die tiefere Einblicke in die praktische Projektarbeit von Lehrenden gibt sowie ausgewählte innovative Projekte aus dem gesamten Verbund vorstellt. Auch bei den Patterns wurde sich 2022 wieder an aktuellen Bedarfen orientiert und Lösungen für hybride Szenarien erstellt. Ab 2023 wird der DidaktikHub zum Portalthema erweitert und damit für die aktive Mitarbeit durch die anderen Hochschulen des HessenHub-Verbunds geöffnet. Der Vernetzungsgedanke zwischen den Hochschulen wird dadurch noch stärker in den Vordergrund gerückt und die Sichtbarkeit des DidaktikHub erhöht.